Wir schreiben das Jahr 1878. Bei ersten Ausgrabungen in der heutigen Türkei stoßen Archäologen auf Überreste des antiken Pergamon. Schon bald bilden die Fundstücke wertvolle Ausstellungen, die das Publikum faszinieren und für viel Ruhm sorgen.
Die Spieler bemühen sich um Forschungsgelder zur Finanzierung ihrer Ausgrabungen. Wer hierbei die Hand nur kurz aufhält und nicht viel fordert, kann sich vor seinen Konkurrenten auf den Weg zu den Ausgrabungsstätten machen. Und hier gilt: Wer zuerst kommt, gräbt zuerst. Da bleiben für die Letzten manchmal nur noch Reste über. Ausgegrabene Schätze werden zu wertvollen Ausstellungen vereint und bringen dem Forscher viel Ruhm und Anerkennung. Der Spieler, der nach zwölf Runden den meisten Ruhm ernten konnte, gewinnt.
Der pfiffige Wettlauf um wertvolle Fundstücke, um möglichst hohe Einnahmen und um den idealen Ausstellungszeitpunkt macht Pergamon zu einem abwechslungsreichen Spiel mit leicht zugänglichen Regeln.
Autoren: Stefan Dorra und Ralf zur Linde
Illustrator: Klemens Franz
Inhalt:
- 1 Spielplan
- 4 Spielfiguren (Holz)
- 1 Grabräuber (Holz)
- 24 Geldkarten
- 24 Ausstellungsplättchen
- 60 Fundstückplättchen
- 40 Münzen
- 36 Siegpunktplättchen
- 4 Ausstellungskarten
Preis: 19,99 | Spieler: 2-4 | Alter: 8+ | Dauer: 45 |
Die 4 Phasen
Über 12 Runden verläuft ein Spiel und jedes Spiel besteht aus folgenden vier Phasen:
Die Fundstücke auslegen
Der Startspieler legt in dieser Phase neue Fundstücke in den Ausgrabungsbereich.
Die Forschungsgelder verteilen
Auch hier zieht der Startspieler zwei Forschungsgelder Karte vom Stapel und legt diese neben den Spielplan. Auf den Karten sind entweder Münzen oder ein Geldsack zu sehen. So kann man in etwa einschätzen ob es viel Forschungsgelder in der Runde gibt oder nicht.
Die Fundstücke ausgraben, ausstellen und lagern
Nacheinander werden die Fundstücke ausgegraben und im Museum entweder gelagert oder präsentiert. Natürlich müssen für eine Sammlung die man ausstellen möchte auch mehrere Fundstücke zusammen passen. So entstehen dann auf einmal Vasen, Masken, Kannen und Schmuck. Die Sammlung ist wertvoller je älter sie ist. Möchte man seine Sammlung polieren, erhöht sich ihr Wert noch einmal. Kann oder möchte man vielleicht seine Fundstücke noch nicht ausstellen, dann kann man diese auch lagern. Die Lagerungskosten werden ab dem vierten Fundstück fällig, die ersten drei sind noch kostenfrei.
Die Wertung
Nach der 5., 7., 9. und 12. Runde gibt es eine Wertung. Das bedeutet, dass man für alle Stücke die im Museum ausgestellt sind Siegpunkte erhält. Die Siegpunkte werden in Form von Eintrittskarten dargestellt und die legt man dann verdeckt vor sich ab. Natürlich bekommen besondere Ausstellungsstücke auch eine besondere Anerkennung.
Spielvarianten
Die Spielerreihenfolge
Ist die aktuelle Spielrunde zu Ende, dann legt man die Forschungskarten zurück und stellt die Spielfiguren auf die vier Reihenfolge Felder am rechten Spielrand. Auf das Feld 1 kommt die ganz linke Figur, die daneben auf Feld 2 usw. Wer auf dem Feld 1 steht wird dann neuer Startspieler. Er legt die Fundstücke aus als Startspieler und wählt in Phase zwei ein neues Forschungsgeld-Feld aus.
Die Sortierung der Fundstücke
Legt der Startspieler in den Stollen die fünf Fundstücke offen aus und so werden sie ja nach den Jahrhunderten sortiert aus der sie stammen. Gibt es allerdings mehrere Fundstücke aus dem gleichen Jahrhundert, dann entscheidet der Spieler selbst auf welche Stollen er die Stücke verteilt.
Fazit
Als Familienspiel mit wenig Strategie Gedanke ist es ein schönes Spiel. Der Hobby-Archäologe bekommt Ausgrabungen, Forschungsgelder und hat die Möglichkeit seine Fundstücke im Museum auszustellen. Die Elemente und Regeln sind gut zu verstehen und umzusetzen. Im Spiel werden viele Punkte zufällig bestimmt und daher ist wenig Strategie vorhanden. Geht man im Spiel öfter mal leer aus und bekommt keine Forschungsgelder, dann kann es für einen auch schon schnell vorbei sein. Denn nur wer Geld bestitzt kommt auch voran. Denn Ausstellungen sowie auch Lagerungen kosten Geld und müssen bezahlt werden.
Bei der Version mit dem zwei Personen Spiel spielt der Grabräuber als fiktive dritte Person noch mit. Auch dieser gräbt Fundstücke aus wenn es ihm möglich ist. Die Spieldauer ist recht kurz und die Spielmöglichkeiten überschaubar.