Hospital Rush – Wer schafft es zum Oberarzt?

Bei dem Brettspiel Hospital Rush, übersetzt Krankenhausansturm, von Eggertspiele geht es heiß her. Man fängt als Assistenzarzt an und versucht an den Posten des Oberarztes zu kommen. Hier spielt jeder für sich und ist auch sich selbst am nächsten. Denn das Spiel erwartet, dass man auch gerne mal mit unfairen Mitteln wie Betrug oder Bestechung aufwartet. Gespielt werden kann es mit drei bis fünf Personen und ist ab einem Alter von zehn Jahren geeignet. Nur wer es schafft, als erstes zehn Prestigepunkte zu sammeln, kann auf den Posten des Oberarztes aufsteigen.

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Das Spielmaterial

Das Spielbrett ist auf der einen Seite für 3-4 Spieler und auf der Rückseite für 5 Spieler einsetzbar. Auf den 23 Patientenkarten sind die Prestigepunkte aufgeführt. Jeder Spieler erhält eine Spielerablage mit Aussparrungen für die Studiermarker. Weiterhin gibt es einen Startspielmarker und sieben Visitenkarten auf denen das Krankenbild der Patienten nachzulesen ist. Außerdem erhält noch jeder Spieler zwei Spielfiguren und Holzmarker sowie einen Charaktermarker in seiner Spielfarbe. Das Fieberthermometer auf dem Spielplan dient als Prestigepunkte Leiste.

Die 5 Spielphasen

Die fünf Spielphasen bei Hospital Rush beinhalten, zuerst die erste Spielfigur und danach die zweite Spielfigur zu setzen. Bei der dritten Phase werden die Patienten entlassen und in Phase vier überprüft man die Bedingungen für das Spielende. Phase fünf ist lediglich dafür da, das Spiel wieder für die nächste Runde vorzubereiten.

Die Aktionen

Zu den Aktionen die man in Hospital Rush ausführen kann gehören zum Beispiel den Patient zu behandeln, Medikamente zu besorgen, eine Nachtschicht hinter sich zu bringen, studieren zu gehen oder eine Abschlussprüfung zu absolvieren. Was aber auch dazu gehört sind die gemeinen Aktionen wie zu petzen, eine Sabotage auszuführen oder jemanden zu bestechen. Damit kommen, ganz nach Eggertspiele-Manier, einige strategische Punkte hinzu, die dem Spiel eine gewisse Wendung geben können.

Hospital-Rush-Anleitung

Die Spielerablagen und Ihre Funktion

Marina Clementina

Sie macht gerne schöne Augen und darf, wenn sie Glück hat, den Patienten mitbehandeln. Wenn nicht, dann erhält sie immerhin einen Prestigepunkt.

Freddie Funster

Kommt er auf die Aktion „Bleib cool, Alter“, dann entlässt man den Patient in Bett vier wenn er kuriert ist und Freddie bekommt die Prestigepunkte bei Hospital Rush. Ist das nicht der Fall, dann sucht er sich einen neuen Patienten aus den Karten aus und legt seinen Marker drauf. Aber behandeln darf er den Patienten nicht mit dieser Aktion.

Theo Goodberg

Mit der Aktion „Das ist jetzt mein Patient“, kann er einem anderen Mitspieler den Patienten klauen und gibt dem Spieler seinen Marker zurück. Liegt von Marina Clementina ebenfalls ein Marker schon dort, bleibt dieser weiterhin liegen.

Kurt von Schneider

Kommt der Kurt an die Reihe, dann zählt die Aktion „Du schuldest mir noch was“ zum Einsatz, welches die gleiche Regeln beinhaltet wie bei dem Punkt Patienten behandeln.

Vanessa Toad

Mit der Aktion „Was für ein Simulant“ entlässt sie den Patienten und legt ihn auf den Ablagestapel. Alles was auf dem Patienten lag wird wieder zurück gegeben. Ist der Patient kuriert, dann erhält Vanessa einen Prestigepunkt.

Hospital Rush

Fazit

Leider gibt es bei diesem Spiel mit leichten taktischen Zügen zwischen den Spielern wenig Interaktion, da jeder doch eher für sich spielt. Durch den Einsatz der illegalen Aktionen spielt es schon zu Beginn ein große Rolle, wer der Startspieler ist und wie die Sitzordnung bestimmt wurde. Möchte man am Ende einer Spielrunde ein illegales Ding drehen, dann wird man natürlich eher dem linken Spieler neben sich den Startspieler geben, damit man nicht mehr verpetzt werden kann.

Den Ärzten werden verschiedene Eigenschaften zugeordnet und nicht jede davon zeugt von großer Effektivität. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn wer ist wirklich nur auf das Wohl der Patienten oder eher auf sein Ansehen bedacht? Da gibt es diejenigen, die sich wortwörtlich abrackern und dann wieder solche, die wie im wahren Leben nur durch Lug und Trug an ihr Ziel kommen. Im großen und ganzen ist es aber ein schönes Spiel und ein netter Zeitvertreib.

Erklärvideo

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