Santiago de Cuba ist die zweitgrößte Stadt auf Cuba und ein tolles Brettspiel von Eggertspiele. Ein Handelsschiff hat angelegt und in den Gebäuden und Straßen herrscht ein reges Treiben. Das Schiff wartet auf Zitrusfrüchte, Rum und Zigarren um damit beladen zu werden. In diesem Spiel muss man als Kaufmann die Unterstützung der Einheimischen nutzen und seinen Einfluss in den wichtigen Ämtern der Stadt geltend machen. Wichtig ist es, sein Geld sinnvoll zu investieren um am Ende als Sieger hervor zu gehen. Bei jeder Partie steht eine neue taktische Herausforderung an, da die Bewohner und Gebäude immer wechseln.
Ein Spielzug mit zwei Elementen
Man fährt mit dem Auto in den Hafen oder zu einem Cubaner
Mit dem Auto muss man vorwärts ziehen und hat dabei zwei Möglichkeiten. Entweder fährt man zu einem Cubaner erhält man Waren, Siegpunkte oder Geld. Hat man sich für den Hafen entschieden, dann löst man dort seine Warenlieferungen aus.
Pedro der Tabakhändler, Maria die Tänzerin, José der Zuckerrohrfarmer, Martinez der Musiker, Conchita die Obsthändlerin, El Zorro der Taschendieb, Miguel der Holzfäller, Pablo der Hehler und Alonso der Anwalt sind die Cubanischen Figuren die in diesem Spiel vorkommen und jeder davon seine eigene Funktion hat.
Nach dem Besuch eines Cubaners, stellt man seine Figur auf ein Gebäude. Man darf eines von drei Gebäuden wählen, sollte es besetzt sein, darf man es nicht nutzen. Jetzt nutzt man die Funktion des Gebäudes. Ist man in einen Hafen gefahen statt zu einem Cubaner, kann man kein Gebäude nutzen. In der Hafenrunde dürfen alle Spieler Waren auf das Schiff laden. Ist die Nachfrage des Schiffes erfüllt, dann kommt ein neues Schiff in den Hafen.
Ein Gebäude mit der eigenen Figur nutzen
Jede Nutzung eines Gebäudes ist freiwillig. Die Gebäude sind: Die Bank, das Casino, die Kirche, die Schnapsbrennerei, das Hafenamt, die Zigarrenfabrik, der Schwarzmarkt, das Kontor, das Sägewerk, der Zeitungsverlag, das Café sowie das Zollamt.
Neues Schiff
Wenn die Nachfrage des Schiffes erfüllt ist oder wenn auf die karierte Fahne der Warenwertmarker gezogen wird, dann kommt ein neues Schiff an und man rückt das Schiffsplättchen auf dem Schiffsmarker ein Feld nach vorne.
Fazit
Zusammen mit Cuba und Havanna bildet Santiago de Cuba eine Spielefamilie. Dadurch dass die Personen- und Gebäudekärtchen so gut bebildert sind, ist das nachschauen in das Regelwerk überflüssig, da vieles selbsterklärend ist. Das Material ist gut bis auf den Sichtschirm. Dieser ist zu klein und man muss aufpassen, dass die Füße beim Zusammenstecken nicht abbrechen. Das langfristige Planen fällt schwer, weil schnell der Plan wieder umgeschmissen werden kann durch die anderen Mitspieler. Auf jeden Fall funktioniert ein Spiel zu zweit oder viert besser als zu dritt und die kurzfristigen Entscheidungen sind oft wertvoller.