Guatemala Café – Vom Mitspieler zum Plantagenbesitzer

Die Mitspieler werden bei dem Legespiel Guatemala Café von Eggertspiele zum Plantagenbesitzer. Um genügend Siegpunkte zu erreichen, müssen sie verschiedene Sorten an Kaffee auf den Plantagen anbauen. Doch das ist noch nicht alles, denn auch Arbeiter müssen dafür eingestellt und Wege zu den Häfen gebaut werden, damit der geerntete Café dann auch anschließend verschifft werden kann.

Spielvorbereitung für Guatemala Café

Die zwei Spielpläne legt man nebeneinander auf den Tisch und auf die entsprechenden Felder verteilt man die Schiffe, Arbeiterinnen, Hütten und Kaffeesäcke. Je nachdem wieviel Mitspieler teilnehmen, entscheidet sich auch welche Seite der Plantage man wählen muss. Wie die Felder belegt werden ist dann auch nochmal in der Spielanleitung ersichtlich. Bei beiden Spielseiten darf man die Anbaufelder weiterhin nutzen. Hat sich jeder Spieler für eine Spielfarbe entschieden, dann bekommt er in dieser fünf Besitzplättchen sowie einen Siegpunktanzeiger.

Das Startkapital beträgt für jeden Spieler 15 Centavos und das Spiel beginnt der Spieler, der am liebsten Kaffee trinkt. Jeder darf den Einkäufer bewegen, aber der Startspieler beginnt. Danach geht es im Uhrzeigersinn weiter. Man kann bei der Bewegung einmalig zwei Centavos bezahlen, damit man noch ein Felder weiter nach vorne kommt.

Guatemala Café Zubehoer

Die zwei Aktionsmöglichkeiten

Der Plantagenbau

Ist der Mitspieler drann, dann nimmt er sich ein bis drei Hütten, Schiffe, Wege oder Hütten und muss diese im Anschluss direkt einsetzen. Setzt man einen Gegenstand ein, dann muss man auch dafür bezahlen. Die Höhe der Bezahlung richtet sich immer nach der farblich markierten Region. Die Wege sind kostenlos und bei den Schiffen ist die Zahl der Schiffe die schon im Hafen sind wichtig, da sie den Preis bestimmen.

  • Anbau: Man darf nur auf einer Plantage jede Kaffeesorte anbauen aber eigene Plantagen dürfen nie direkt nebeneinander liegen.
  • Hütten: Die Hütten setzt man auf die Hüttenbaufelder der Plantage und hat man eine Hütte gebaut, wird diese mit einem farbigen Besitzerplättchen markiert.
  • Arbeiterinnen: Sie stehen immer auf einem Feld, das senkrecht oder waagerecht an eine eigene Hütte grenzt. Man kann die Arbeiterin auchvor dem Bau einer Hütte einsetzen und mit einem Plättchen markieren. Auf den Hüttenbaufeldern stehen keine Arbeiterinnen.
  • Schiffe: Mit einer gleichfarbigen Plantage sind die Schiffe über einen Weg miteinander verbunden.
  • Wege: Die Wege kann man auf die angegebenen Wege stellen um damit die Schiffe und Plantagen miteinander zu verbinden. Ist der Weg komplett von Plantage zu Schiff, dann gelten diese auch miteinander verbunden. Sind nur zwei Spieler am spielen, dann gibt es keine vorgegebenen Wege sondern man baut dann einfach frei entlang der Feldbegrenzung.

Hat der Spieler, der gerade an der Reihe war seinen Zug beendet, dann füllt man alle Felder wieder mit dem Vorrat auf und der nächste, linke Nachbar ist an der Reihe mit seinem Zug.

Die Kaffeewertung

Möchte man seinen Kaffee bewerten, dann nimmt der Spieler einen Kaffeesack und stellt ihn auf das letzte freie Feld seiner Siegpunktleiste. Die Bank gibt ihm dafür acht Centavos und wenn kein Spieler die Bewertung blockieren möchte, wird die Farbe gewertet. Möchte man doch blockieren als Mitspieler, dann legt man einen Sack der gleichen Farbe auf das frei gewordene Feld. Halten sich alle zurück, dann bekommen die Spieler bei denen die Farbe der Kaffeesorte übereinstimmt, nach einem bestimmten Schema Punkte.

Natürlich hat man als Spieler auch die Möglichkeit komplett auf die Einkäuferbewegung zu verzichten, dann ist der nächste an der Reihe.

Guatemala Café Bild
Guatemala Café Bild

Spielende

Musste ein Spieler seinen Siegpunktmarker auf der Siegpunktleiste auf den Kaffeesack oder vielleicht auch noch weiter hinausziehen, dann endet ein Spiel. Gewonnen hat dann derjenige, der am weitesten vorne auf der Leiste ist. Sollte Gleichstand herrschen, dann ist es der Mitspieler mit dem meisten Geld in der Tasche.

Fazit

Die Regeln sind einfach und es sind viele Aktionsmöglichkeiten gegeben. Das schöne ist auch, dass neben den tollen Holzspielmaterialien auch ein Säckchen voll Bohnen hinzugefügt wurde. Diese haben zwar keine Bedeutung für das Spiel, aber sobald man das Säckchen öffnet, strömt einem ein toller Kaffeeduft entgegen und die Lust am Kaffeeanbau ist geweckt. Mit der Blockaderegel kann man natürlich seine Mitspieler gut ärgern. Der eine liebt diese Regel, der andere eben nicht, so sind nun mal die Geschmäcker unterschiedlich.

Interessant ist es auch, die Züge seiner Mitspieler im Blick zu haben und ungefähr zu wissen was sie vorhaben. Denn dann kann man ihnen die Tour auch öfter mal vermiesen. Im großen und ganzen ein tolles Vielspieler Spiel, welches gut in 60 Minuten spielbar ist.

Erklärvideo in Englisch

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